Jedes Jahr etwa zur gleichen Zeit machen UX-Design-Experten weltweit Vorhersagen über die wichtigsten Bereiche, von denen sie erwarten, dass sie unsere Branche beeinflussen werden. In den letzten Jahren haben wir viele regelmäßige Anwärter gesehen, wie zum Beispiel virtuelle und erweiterte Realität, KI und maschinelles Lernen, responsive UI und Sprachassistenten, die alle regelmäßig ihre Köpfe heben, und das zu Recht, als die ausschlaggebenden Elemente, die unsere digitale Produktentwicklung vorantreiben.
Wir leben in einer wachstumsorientierten Branche, daher ist Vorwärtsbewegung ein Muss, und das bedeutet (wenn Sie ähnliche Artikel wie diesen lesen), dass Sie Bereiche erwarten können, die mit technischen und sozialen Fähigkeiten, neuen Technologien und Änderungen an Prozessen verbunden sind, die unsere Produkte sowohl optisch ansprechend als auch immer intelligenter machen. Durch grundlegende Nutzerforschung entwickeln wir die Produktinteraktionen ständig weiter, um dem Nutzerverhalten gerecht zu werden, aber auch um das Unternehmenswachstum zu fördern und den steigenden Anforderungen an Ressourcen und Nachhaltigkeit gerecht zu werden.
Wir setzen mehr virtuelle Assistenten ein, fördern integratives Design, fügen Gesten hinzu, verwenden mehr 3D und schaffen so Erlebnisse und Benutzeroberflächen, die unsere Abonnenten zu zufriedeneren, loyaleren und dauerhaften Kunden machen.
Nun, dieses Jahr fügen wir dem Mix unsere Gedanken hinzu. Hier sind also ohne Umschweife unsere prognostizierten UX-Forschungstrends für 2024.
1. Mikrointeraktionen
Wir haben kürzlich veröffentlicht eine Seite Die Erforschung von Mikrointeraktionen im UX-Design ist unserer Meinung nach ein so wichtiges Element der Benutzerinteraktion, dass sie von UX-Designern immer häufiger eingesetzt werden, um möglichst angenehme und ansprechende Benutzeroberflächen zu schaffen.
Mikrointeraktionen sind die kleinen, subtilen Elemente und Animationen, die digitale Interaktionen unterhaltsamer, ansprechender und informativer machen und den Nutzern gleichzeitig Feedback für ihre Bemühungen geben. Eines der besten Beispiele lieferte Facebook, indem es nicht nur den "Gefällt mir"-Button einführte, sondern ihn auf eine Reihe von Reaktionen für jeden Social-Media-Beitrag ausweitete.
Andere Beispiele sind das Swipen (was wären die Dating-Apps ohne Swipen?), das Herunterziehen zum Aktualisieren von mobilen Apps und Seiten, das Nachrichten-Feedback (die blauen Häkchen von WhatsApp werden von vielen gleichermaßen geliebt und gehasst) und vieles mehr.
UX-mäßig machen sie die Benutzeroberflächen ansprechender und unterhaltsamer und verbessern so das Benutzererlebnis. Erwarten Sie, dass sie im Jahr 2024 noch stärker in den Designprozess einfließen werden, da sie wesentliche Elemente zur Verbesserung der Nutzerinteraktion darstellen.
2. Nachhaltigkeit in der UX-Forschung
Ohne Frage ist Nachhaltigkeit ein wichtiges globales Thema in jeder Branche. Abgesehen von seiner Marketingkraft, die uns den Status eines "ethischen Anbieters" verleiht, sollten wir alle danach streben, nach höheren, ökologisch gesünderen Standards zu arbeiten, um die Welt, in der wir leben, zu schützen.
UX-Experten sollten nach umweltfreundlichen, verantwortungsvollen Designentscheidungen suchen. Können wir Designer in die Lage versetzen, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu verringern, indem sie den Energieverbrauch optimieren und den digitalen Abfall reduzieren? Nachhaltigkeit ist ein regelmäßiges Thema auf Konferenzen. Es ist an der Zeit, die Fülle an Fähigkeiten und Wissen, die uns zur Verfügung stehen, zu nutzen, um tiefere Einblicke in die Möglichkeiten zu gewinnen, wie wir einen so entscheidenden Aspekt unseres Designprozesses bekämpfen können.
3. Personalisierung in der UX-Forschung
Die Personalisierung ist bereits ein wichtiger Bestandteil des UX-Designs. Die Wichtigkeit, den Nutzern genau das zu geben, was sie wollen und brauchen - ob sie es wissen oder nicht - hat die Art und Weise verändert, wie wir online einkaufen, fernsehen, im Internet surfen und vieles mehr.
Überall im Internet sehen Sie personalisierte Werbung, Inhalte und Vorschläge, die auf den Informationen basieren, die all diese cleveren Cookies und anderen Tracker sammeln. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als ob die Personalisierung dem Nutzer zugute käme (und das tut sie auch), liegen die wahren Vorteile bei den Anbietern und Werbetreibenden, die damit weit mehr potenzielle Kunden erreichen und die Nutzer für ihre Produkte begeistern.
Da unsere Bedürfnisse immer anspruchsvoller werden, müssen UX-Designer erforschen, wie sie den Nutzern relevantere Inhalte zur Verfügung stellen und nicht mehr benötigte oder notwendige Elemente entfernen können.
Das Verständnis individueller Nutzerbedürfnisse ist der Kern des Problems, aber wie auch immer das UX-Design sich weiterentwickelt, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern, wir müssen daran denken, dass unsere Erkundungen und Einführungen an ethische Grenzen und Datenschutzgesetze gebunden sind.
4. Forschungsrepositorien
Angesichts knapper werdender Budgets wird der Zugriff auf vorhandene Daten oder deren Überprüfung eine wichtige Rolle bei der Wiederverwendung von Ressourcen spielen, um das Verhalten der Nutzer zu verstehen, anstatt weitere Untersuchungen zu finanzieren.
Eine ausführliche Einführung in Forschungsdatenbanken finden Sie in unserem Artikel hier.
Forschungsrepositorien sind Bibliotheken, in denen alle Daten, die Sie bereits gesammelt haben, an einem Ort zusammengefasst sind. Sie sollten die erste Anlaufstelle für UX-Forscher sein, die sich mit einem neuen Projekt befassen. Indem wir unsere Daten wiederverwenden, können wir konsistenter sein, unseren Forschungsprozess rationalisieren und schneller fundierte Entscheidungen treffen.
Es ist zu erwarten, dass immer mehr UX-Fachleute auf Forschungsrepositorien drängen, insbesondere in einer schwachen Wirtschaft, in der das Endergebnis immer mehr an Bedeutung gewinnt.
5. Demokratisierung der Forschung
Ein weiterer Bereich, der die Haushalte betrifft, ist die Demokratisierung. Wir haben dies bei der Erörterung folgender Punkte angesprochen die Rolle des UX-Forschers und warum es nach wie vor unerlässlich ist, die fachlichen Aufgaben spezialisierten Praktikern zu überlassen.
Um jedoch das Budget nicht zu sprengen, setzen immer mehr Unternehmen nicht-professionelle Forscher für die Durchführung geeigneter Studien ein und überlassen die entscheidende Arbeit qualifizierten UX-Forschern.
Auf diese Weise können Stakeholder, Produktmanager und ihre Teams mehr Forschung kostengünstiger abdecken. Auch wenn wir im Jahr 2024 mehr von dieser Praxis sehen werden, müssen die entscheidenden Teile eines jeden Projekts immer noch von denjenigen bearbeitet werden, die über die richtigen Qualifikationen und Erfahrungen verfügen, um die erforderlichen Lösungen zu liefern.
6. KI und dumme Ideen: Vorgetäuschte Teilnehmer (wir halten das für verrückt)
In der heutigen Wirtschaft, in der Ressourcen kostbar sind, hat die künstliche Intelligenz eine neue Art der Nutzerforschung mit Hilfe neuer Technologien eingeführt. KI-Systeme bieten jetzt ?synthetische Nutzer??genau, von künstlicher Intelligenz generierte Nutzer, die ihre Meinung zu Ihren Produkten abgeben. Lassen Sie Ihre Ideen und Produkte durch diese Systeme laufen, und sie liefern Ihnen sofort Vorschläge für Fallstricke und Lösungen.
Sie können zwar Einblicke gewähren, aber sind sie wirklich ein akkurates Abbild unserer späteren Nutzer - echte Menschen? Es gibt immer noch so viele UX-Methoden, die menschliche Nutzer voraussetzen, aber als UX-Design-Trend ist dieser für uns einfach ein bisschen zu weit hergeholt. Wir wollen Benutzeroberflächen, Segmente, Navigation und Lösungen für echte Menschen entwickeln. Wenn wir also Usability-Tests durchführen, werden wir uns immer an einen Pool von denkenden, fühlenden und fehlbaren Menschen halten.
7. KI wird verstärkt in der UX-Forschung eingesetzt werden
Die künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant und verändert fast alles, was wir tun. Erwarten Sie mehr automatisierte Prozesse, Produktivität, Segmentierung, Visualisierungen und personalisierte Erlebnisse, verbesserte Datenerfassung, Sprach-, Emotions-, Gefühls- und Kontextanalysen, um nur einige wenige zu nennen.
Während viele dieser Vorwärtsbewegungen uns besser in die Lage versetzen werden, unsere wichtige Arbeit zu erledigen, besteht die Gefahr, dass die UX-Forschung zu sehr automatisiert wird und auf Autopilot läuft, anstatt von echten Menschen geleitet zu werden, um quantifizierbare und sinnvolle Ergebnisse zu liefern.
Wir freuen uns darauf, mit neuen Technologien zu arbeiten, die es UX-Designern ermöglichen, besser, schneller und effizienter zu arbeiten, damit wir unseren Kunden in der gesamten UX-Branche einen besseren Mehrwert bieten können. Auf dem Weg in die Zukunft der UX werden wir jedoch die von uns verwendete KI genau im Auge behalten, um sicherzustellen, dass der Nutzer-Input, auf den wir unsere Erkenntnisse stützen, von echten Nutzern stammt.
Einen tieferen Einblick in die Art und Weise, wie ich sehe, dass KI UX-Designern hilft, sich vorwärts zu bewegen, können Sie in dem Artikel lesen, den ich für Mittel zu diesem Thema.
8. Kontinuierliche Forschung wird wachsen
UX-Designer wissen, dass die Produkteinführung nicht das Ende der UX-Reise ist. Der Markt, die Nutzer und die geschäftlichen Anforderungen entwickeln sich ständig weiter, so dass sich auch die UX-Forschung mit ihnen weiterentwickeln muss. Das bedeutet mehr Benutzertests und mehr qualitative und quantitative Forschung, um eine konstante Benutzerzufriedenheit zu erreichen, die der Geschäftsstrategie entspricht.
Um das Risiko zu minimieren, dass Ihr sich ständig weiterentwickelndes Produkt Ihre Nutzer langfristig oder in naher Zukunft im Stich lässt, sollten Sie mehr kontinuierliche Forschung in Verbindung mit Analysen, regelmäßigem Feedback und quantitativen Daten von Vertriebs- und Supportteams erwarten.
9. Stärkere Nutzung quantitativer Daten: d.h. mehr Beweise/Zahlen
In der modernen UX-Forschung - ähnlich wie in vielen Bereichen der Psychologie - sehen manche einen Großteil unserer qualitativen Forschung als weiche Wissenschaft an, obwohl wir aufdecken, wie echte Benutzer bei der Verwendung von Produkten fühlen und reagieren.
Sind Benutzererfahrungen subjektiv? Wir glauben nicht, aber wenn Interessengruppen ihre wertvollen Ressourcen in das UX-Design investieren, fühlen sie sich oft sicherer, wenn sie harte Fakten und Zahlen verwenden, um die Entwicklung ihrer Produkte zu steuern. Quantitative Forschungsdaten sind leichter zu verstehen und zu analysieren und liefern schnell und objektiv klare Erkenntnisse.
Mit der Integration fortschrittlicher biometrischer Methoden in die UX-Forschung werden wir jedoch neue Möglichkeiten zur quantitativen Messung qualitativer Techniken haben. Dies ist ein UX-Trend, hinter dem wir wirklich stehen können.
Resümee
Wir sind uns nicht sicher, ob unsere Meinung zu UX-Forschungstrends mit der anderer Branchenexperten übereinstimmt, aber wenn es um die Zukunft von UX geht, glauben wir, dass das Engagement der Nutzer weiterhin den Erfolg von Produkten bestimmen wird. Wir sind gespannt darauf, wie sich die UX-Designprozesse mit der Zeit und der Einführung neuer Technologien entwickeln, jedoch nicht auf Kosten hochwertiger, authentischer Ergebnisse.
Was auch immer das neue Jahr an UX-Trends bringt und wie die Zukunft von UX aussieht, wir werden es mit Spannung beobachten und bereit sein, mit der Zeit zu gehen und unseren Kunden einen besseren, intelligenteren Service zu bieten.
Unsere Experten für Nutzerforschung stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre Kunden näher kennenzulernen. Wenn Sie ein unverbindliches Gespräch vereinbaren möchten, kontaktieren Sie uns per E-Mail unter hello@ux247.com oder teilen Sie uns Ihren Bedarf über das untenstehende Formular mit.